Dienstag, 07. Mai 2024

HDE-Konsumbarometer im Mai: Verbraucherstimmung hellt sich weiter auf

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Nach Monaten sehr verhaltener Aussichten für den Einzelhandel scheinen die erheblichen Lohnsteigerungen der jüngsten Tarifrunden jetzt im Bewusstsein der Verbraucher angekommen zu sein. Verbunden mit einer deutlich gesunkenen Inflationsrate hat dies nach den Ergebnissen des aktuellen Konsumbarometers des Handelsverbandes Deutschland (HDE) die Stimmung in der Branche deutlich aufgehellt. Der Index ist zum vierten Mal in Folge angestiegen und befindet sich aktuell auf dem höchsten Niveau seit Ende 2021.

Im Vergleich zum Vormonat habe sich die Anschaffungsneigung der Verbraucher weiter erhöht. Der zunehmende Optimismus der Verbraucher könnte in den nächsten Monaten zu einer Erholung des privaten Konsums führen, betont der HDE. Allerdings planten die Verbraucher gleichzeitig, ihre Sparanstrengungen zu verstärken. Verfügbares Einkommen fließe somit nicht nur in den Konsum, sondern auch in die finanzielle Absicherung.

Auf die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland blickten sowohl die Unternehmen als auch die Bundesregierung in ihrer aktuellen Konjunkturprognose etwas optimistischer. Diese Einschätzung, hebt der HDE hervor, teilten die Verbraucher. Auch deren Konjunkturerwartungen stiegen im Vergleich zum Vormonat. Zudem rechneten sie damit, ihre persönliche Einkommenssituation werde sich verbessern. Die Einkommenserwartungen der Verbraucher seien auf den höchsten Stand seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine gestiegen.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.


Verfasst von: Frank Schweizer-Nürnberg | Kommentare (0)

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